Salatspezialitäten
Neben Salatklassikern, wie Kopf- und Eissalat, Pflücksalat oder Nüsslisalat, gibt es noch viele Pflanzenarten, welche die Salatküche um neue Geschmacksrichtungen bereichern. Schon länger im Angebot sind Chinakohl und Pak Choi, die nicht nur als Salat sondern auch als gekochtes Gemüse Verwendung finden. Relativ neu sind Asiasalate, die neben einer würzigen Schärfe auch interessante rote und violette Farbtöne in die Salatschüssel bringen. Mehr Informationen zu den Salatspezialitäten finden Sie hier.
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Hilfreiche Artikel zu Salatspezialitäten
Asiasalate sind vor allem als Blattgemüse beliebt. Erfahren Sie hier mehr über die Aussaat, Pflege und Verwendung von Asiasalaten.
Das Wildgemüse ist aufgrund seines starken Wuchses ergiebig, anspruchslos in der Pflege und nicht zuletzt auch vielseitig in der Küche einsetzbar.
Die Salatspezialitäten im Überblick
Bei der Vielfalt der angebotenen Arten und Sorten geht schnell der Überblick verloren.
Man kann folgende Gruppen unterscheiden:
1 Kohlgewächse aus der Gattung Brassica
1.1 Kopfbildende Arten
Am bekanntesten sind Chinakohl (Brassica rapa subsp. glabra) und Pak Choi (Brassica rapa subsp. chinensis), die im Lebensmittelhandel regelmässig angeboten werden.
Chinakohl und Pak Coi werden in der Regel gepflanzt, können aber bei ausreichend Platz auch direkt ins Beet gesät werden. Die Aussaat erfolgt in der Zeit von Mitte Juni bis Ende Juli. Bei zu früher Saat bilden die Pflanzen keine Köpfe, sondern gehen vom Rosettenstadium direkt in die Blütenbildung über. Sollen Setzlinge für die Pflanzung herangezogen werden, eignen sich kleine Töpfe oder Multiplatten gut dafür, da, anders als im Saatbeet, so ein guter Wurzelballen gebildet wird.
Der Pflanzenabstand sollte 40 x 30 cm betragen. Auf eine gute Nährstoff- und Wasserversorgung ist zu achten, um ein zügiges Wachstum zu gewährleisten.
1.2 Asia-Salate, Blattsenf, Minzuna, Japanischer Senfkohl
Die Vertreter dieser Gruppe bilden keine Köpfe. Meist werden sie, ähnlich wie Spinat, nach kurzer Kulturzeit im Jugendstadium geschnitten, bevor sie eine Rosette oder einen festen Stängel ausbilden. Sie alle haben einen kohlartigen bis senfartigen Geschmack und werden gern in so genannten Babyleafmischungen verwendet.
Genau genommen handelt es sich bei fast allen Salaten dieser Gruppe um Unterarten und Sorten von Rübsen (Brassica rapa). Bei einigen Asiasalaten oder den verschiedenen Blattsenfsorten ist die botanische Stammform der braune Senf (Brassica juneca).
Asiasalate und die verschiedenen Senfarten werden bei Beetkultur in Reihen von 15 cm Abstand angebaut. In der Reihe legt man die Samenkörner in einem Abstand von 2 bis 3 cm, wenn die jungen Blätter schon nach kurzer Kulturzeit geschnitten werden sollen. Will man grössere Blätter und weiche Stängel ernten, sollte ein Abstand in der Reihe von mindestens 5 cm gewählt werden.
Asiasalate lassen sich auch gut in Töpfen oder im Hochbeet kultivieren.
Lässt man die Pflanzen etwas länger wachsen und schneidet bei der Ernte nicht zu tief, so dass ein Stück des Triebs stehen bleibt, bilden sich neue Triebe. So wird eine zweite oder auch dritte Ernte ermöglicht.
Eigentlich sind Asiasalate eine schnelle und problemlose Kultur, die fast das ganze Jahr angebaut werden kann. Leider werden sie, ähnlich wie Rucola, häufig stark von Erdflöhen befallen.
2 Kressearten
Diese ein bis mehrjährigen Pflanzen mit schärferem Geschmack können sowohl den frischen Kräutern als auch den Salaten zugeordnet werden. Meist werden sie in kleineren Mengen in gemischten Salaten verwendet.
2.1 Gartenkresse (Lepidium sativium)
Diese bekannteste Kresseart aus der Familie der Kreuzblütler wird schon seit dem Altertum als Heil- und Gewürzpflanze kultiviert. Gartenkresse eignet sich hervorragend für den Anbau auf der Fensterbank in Kresseschalen oder Keimgeräten.
Geerntet wird bei diesem Kulturverfahren im Keimblattstadium oder wenn die Pflänzchen die ersten echten Blätter bilden.
Natürlich kann Gartenkresse auch im Topf oder auf einem Beet in Reihen von 10 bis 15 cm kultiviert werden. Geerntet wird in diesem Fall durch Schnitt der ganzen Pflanze, wenn sie eine Höhe von ca. 5 cm erreicht haben.
2.2 Brunnenkresse (Nasturtium officinale)
Die Brunnenkresse ist eine heimische, mehrjährige und immergrüne Wasserpflanze. Schon im alten Griechenland war sie als Heilpflanze bekannt.
Für ein gutes Wachstum ist eigentlich frisches, fliessendes Wasser erforderlich. Wer diese etwas aufwändige Kultur einmal ausprobieren möchte, kann es mit der Aussaat in Töpfen versuchen, die man am besten in einen wassergefüllten Untersetzter stellt.
2.3 Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Diese Pflanze stammt aus Südamerika und wird bei uns vor allem als Zierpflanze kultiviert. Kapuzinerkresse ist sehr frostempfindlich. Sie sollte im Freiland daher nicht vor dem 15. Mai gesät werden. Im Herbst stirbt die Pflanze mit Eintreten der ersten Nachtfröste ab. Erstaunlicherweise überleben die im Sommer gebildeten Samen im Boden häufig auch stärkere Winterfröste.
Als Salatbeilage oder Würzkraut werden junge Blätter verwendet. Auch die Blüten sind essbar. Sie können ebenfalls im Salat Verwendung finden.
Kapuzinerkresse kann in Töpfen, Balkonkästen oder Beeten angebaut werden. Die Pflanzen entwickeln sich bei warmer Witterung recht schnell und fallen durch ihr üppiges und rankendes Wachstum auf.
Steht nur wenig Platz zur Verfügung, bietet sich der Anbau einer nicht rankenden Sorten z.B. 'Cherry Rose' oder 'Salmon Baby' an.
Leider werden die Pflanzen häufig von Blattläusen befallen, die nicht nur an den Blättern saugen, sondern auch in die Blüten vordringen.
2.4 Winterkresse oder Barbarakraut (Barbarea vulgaris)
Das einheimische Barbarakraut ist eine winterharte, zweijährige Wildpflanze, die als Würzkraut verwendet werden kann. Ähnlich wie die Brunnenkresse liefert es auch in der kalten Jahreszeit noch scharf-würzige Blätter.
Die Aussaat im Beet kann von April bis September erfolgen.
3 Sauer- und Blutampfer (Rumex acetosa, Rumex sanguineus)
Beide Ampferarten sind mehrjährig und als Wildpflanze in Mitteleuropa zu finden. Der rotadrige Blutampfer ist etwas milder als der bekanntere Sauerampfer.
Gesät wird im Frühjahr (Ende März/April) oder im Spätsommer (August/Anfang September). Bei Beetkultur beträgt der Pflanzenabstand 30 x 25 cm. Ampfer kann auch in Töpfen kultiviert werden. Hier reichen, je nach Topfgrösse 3 bis 6 Korn pro Topf. Geerntet werden einzelne, junge Blätter.
Sauer- und Blutampfer werden regelmässig von Blattkäfern und Blattläusen befallen, die z.T. erhebliche Schäden verursachen. Ausserdem können verschiedene Schadpilze Blattflecken verursachen.
4 Portulak
Als Portulak werden zwei verschiedene Pflanzenarten bezeichnet. Zum einen gibt es den Sommerportulak (Portulaca oleracea), auch als Bürzelkraut bezeichnet, der inzwischen als Unkraut auf leichten Sandböden und auf trockenen Standorten Probleme bereitet. Diese Art bildet fleischige Stängel und Blätter mit säuerlich-salzigem Geschmack.
Für den Anbau im Garten ist vor allem der Winterportulak (Claytonia perfoliata oder Montia perfoliata) interessant, der auch Winterpostelein oder Kubaspinat genannt wird. Diese einjährige, frostharte Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika.
Angebaut wird Winterportulak, so wie Nüsslisalat, im Winterhalbjahr. Da die optimale Keimtemperatur bei 6 bis 12 °C liegt, erfolgt die Aussaat ab September in Reihen von 10 cm.
Im Frühbeet oder Gewächshaus kann bei frostfreiem Wetter etwa alle drei Wochen neu gesät werden, so dass über einen langen Zeitraum frischer Salat zur Verfügung steht. Geerntet wird normalerweise indem die ganze Pflanze über dem Boden abgeschnitten wird. Man kann aber auch höher schneiden, so dass die Rosettenbasis erhalten bleibt. Dann treiben die Pflanzen wieder aus und es sind weitere Schnitte möglich.
Herbstaussaaten gehen Ende März bis Mitte April in Blüte.
5 Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Löwenzahn hat, ähnlich wie Endivien- und Zuckerhutsalat, einen bitteren Geschmack. Daher wird die Pflanze für den professionellen Salatanbau normalerweise gebleicht, ähnlich wie bei der Chicoréetreiberei. Dazu wird im Frühjahr ausgesät.
Eine kurze Anleitung zum Löwenzahnanbau im Garten bietet Hortipendium.