Die Melone 'Sucrin de Tours' ist eine alte Sorte die leicht anzubauen, halbfruchtbar und ertragreich ist. Das Fruchtfleisch der Melone 'Sucrin de Tours' ist orangerot, dick, fest, süss und von ausgezeichneter Qualität.
Aussaat:
Melonen brauchen viel Wärme (zwischen 20 und 30 °C) und Licht, um zu keimen. Die Temperatur sollte daher tagsüber in diesem Bereich liegen und nachts nicht unter 15°C fallen. Idealerweise säen Sie die Melonen im März/April auf einem warmen Beet oder in einem beheizten Gewächshaus aus und pflanzen sie erst in den Garten, wenn die Frostgefahr gebannt ist, d. h. Mitte Mai.
Säen Sie 2-3 Samen (mit der Samenspitze nach unten) pro Becher mit feiner Aussaaterde 1 cm tief aus, giessen Sie regelmässig, um die Erde feucht (aber nicht durchnässt) zu halten, mit einem Zerstäuber. Stellen Sie sie neben ein Fenster oder in helles Licht. Sobald die Sämlinge gekeimt sind, ist der Lichtbedarf noch grösser, stellen Sie sicher, dass Sie sie an einen sehr sonnigen Ort stellen.
Entfernen Sie die schwächsten Sämlinge und behalten Sie nur die kräftigsten.
Aussaat im direkt im Freiland:
Eine andere Lösung, die eher den Bewohnern Südfrankreichs oder des mediterranen Klimas vorbehalten ist, ist die Aussaat direkt im Freiland.
Halten Sie zwischen jeder zukünftigen Melonenpflanze einen Abstand von 80 cm bis 1 m ein, legen Sie 2 bis 3 Samen in die Erde (1,5 cm tief) und bedecken Sie es mit einer Mischung aus gesiebter Gartenerde und Kompost. Schützen Sie die Sämlinge zu Beginn des Anbaus mit einer Glocke oder einem Gestell. Behalten Sie nur den schönsten Sämling.
Pflege:
Je nach Region können Sie die Melonenjungpflanzen zwischen April und Mitte Juni in den Garten pflanzen (sobald keine Frostgefahr mehr besteht). Es wird empfohlen die Melonenpflanzen, zu Beginn des Anbaus in einen Plastiktunnel aufzubewahren, um der Melone mehr Wärme zu verleihen. Wenn Sie nicht im Süden wohnen, wird empfohlen dringend die Verwendung eines beheizten Gewächshauses für den Anbau von Melonen und Wassermelonen. Achten Sie darauf, dass Sie zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von 80 cm bis 1 m einhalten.
Melonen schätzen einen warmen Ort, eine sonnige Lage und einen reichen, tiefgründigen Boden, der reich an Kali ist. Zögern Sie nicht, die Erde vor dem Pflanzen etwas aufzulockern und etwas Kompost hinzuzufügen.
Mischkultur:
Im Gemüsegarten wird sich die Melone mit den meisten Gemüsesorten gut vertragen, ausser mit Gurken und Kürbissen.
Anbau von Melonen:
Es ist zu beachten, dass neue Sorten nicht beschnitten werden, mit Ausnahme des Auskämmens (Beschneiden des Kopfes). Sobald die Pflanze 4 oder 6 Blätter gebildet hat, schneidet man den Hauptstamm: Dadurch erhält man schnell eine gute Verzweigung und einen grösseren Fruchtansatz.
Die Bewässerung sollte regelmässig, aber begrenzt erfolgen. Eine Überflutung Ihrer Kulturen würde ihre geschmacklichen Qualitäten mindern. Die Blätter dürfen beim Giessen nicht nass werden, da sich sonst Mehltau entwickeln kann.
Jäten Sie in den Wochen nach der Pflanzung Unkraut, um Konkurrenz zu vermeiden, und mulchen Sie dann, wenn der Boden Ende Juni/Anfang Juli schön warm ist.
Entfernen Sie die Blätter, die die Früchte verdecken, denn die Früchte sollen möglichst viel Sonne abbekommen.
Legen Sie Holzbretter oder Dachziegel unter die Früchte, um sie vor Bodenfeuchtigkeit zu schützen und um ihnen zusätzliche Wärme zu spenden.
Ernte:
Ernten Sie die Früchte etwa 2-3 Monate nach dem Auspflanzen im Garten. Achten Sie auf ihre Farbe, die im Allgemeinen blasser wird, und auf den Stiel, der aussehen sollte, als würde er beginnen, sich mühelos abzulösen.
Sie werden auch seinen stärkeren Duft wahrnehmen.
Bewahren Sie die Melonen nicht im Kühlschrank auf, da dies ihr köstliches Aroma zerstört. Reife Früchte erkennen Sie an einem kleinen Riss am Rand des Stiels, ein Zeichen dafür, dass die Melone bald abfallen wird.
Krankheiten der Melone:
Melonen sind sehr anfällig für den Falschen Mehltau der Kürbisgewächse, Cladosporiose und Echten Mehltau. Vermeiden Sie unbedingt, das Laub am Ende des Tages zu bewässern, vor allem bei heissem und feuchtem Wetter (sommerliche Gewitterperioden), da die Ansteckung mit falschem Mehltau auf feuchtem Laub erfolgt. Am Ende der Saison können Sie unter jede Melone einen Dachziegel oder ein Brett legen, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen.
Die wichtigsten Schädlinge sind Blattläuse und Saatfliegen. Um Fliegenbefall zu vermeiden, pflanzen Sie die Setzlinge, wenn die Temperaturen hoch genug sind, um ein schnelles Pflanzenwachstum zu ermöglichen.
Die Texte auf der Tüte der Samen sind in Französisch. Eine Aussaatanleitung wird auf Deutsch mitgeliefert.
Fotos: Ferme de Sainte Marthe