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Diese ausdauernde, kräutige Heidenelke mit attraktiven und duftenden rosa Blüten ist eine ideale Begleitstaude und sehr beliebt bei Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen. Die häufig vormännlichen Blüten werden von Insekten, insbesondere Faltern, bestäubt und schliessen ab 20 Uhr. Die Heidenelke dient ausserdem als Futterpflanze für die Raupen der Karthäusernelken-Kapseleule, die zu den Eulenfaltern (Noctuidae) gehören. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von ca. 20 - 40 cm und stehen in Deutschland unter Naturschutz.
Die Heidenelke überdauert den Winter als krautiger, wintergrüner Chamaephyt (gr. chamaí = auf der Erde (befindlich)). Das sind ausdauernde Pflanzen, deren Überdauerungsorgane (Erneuerungsknospen) sich unterhalb der mittleren Schneehöhe von 50 cm befinden und damit im Schutz einer Schneedecke überwintern bzw. sonstige hygrische oder thermische Ungunstabschnitte im Jahresverlauf so überdauern können.
Die Blüten der Heidenelken sind essbar und werden als Dekoration in Salate und Fruchtschalen verwendet. Zum garnieren von Desserts oder zum verfeinern von fruchtigen Bowlen eignen sich die Blüten mit ihrem süssen Aroma ebenfalls.
Aussaat:
März/April in Töpfe; Ende März-Juli im Freiland. Als Kältekeimer benötigt die Heidenelke niedrige Temperaturen, damit die Keimung angeregt wird. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und verträgt Temperaturen bis -40º C. In trockenen bis frischen Substraten fühlt sie sich wohl und wächst am besten auf kalkarmen, schwach sauren, durchlässigen und sandigen Lehmböden.
Die Heidenelke ist eine beliebte Pflanze für Stein- und Heidegärten, durch die reiche Selbstaussaat entstehen mit der Zeit grossflächige Teppiche. Sie eignet sich aber auch für sonnige Gehölzränder oder als Bepflanzung von Töpfen und von Mauer- oder Pflasterritzen.
Gute Pflanzpartner in Steinanlagen sind unter anderem Petrorhagia saxifraga, Euphorbia myrsinites, niedrige Campanula, im Trockenrasen auch Festuca, Thymus oder Galium verum.
Eine Anzucht im Topf wird empfohlen.
Pflege:
Um weitere Blüten anzuregen und einen kompakten Wuchs zu fördern sollten die Stauden nach der Blüte kräftig zurückgeschnitten werden.
Über Wildblumen:
Monokulturen und der Einsatz von schädlichen Chemikalien haben die Vielfalt der blühenden Blumenwiesen, naturnahe Hecken, idyllische Bachufer und harmonisch übergehende Waldränder weitgehend verdrängt. Der Verlust dieser artenreichen Lebensräume ist der Hauptgrund für den dramatischen Rückgang vieler Arten. Bienen und Schmetterlinge finden immer weniger Wildblumen und heimische Sträucher, sprich Nahrung und natürliche Nistplätze.
Regionale Wildpflanzen jedoch locken Vögel, Bienen, Wildbienen, Schmetterlinge und viele andere Tiere an und sind optimal an den jeweiligen Standort und das Klima angepasst.
Als Gartenliebhaber können Sie somit auch zur Wiederentdeckung der heimischen Wildblumen in der Gartengestaltung mit all den positiven Effekten für Boden, Wasser, Tier- und Pflanzenwelt beitragen.
Texte unter anderen auch von Wikipedia