Gemüsechips aus Federkohl

Federkohl- und Brennnesselchips: Fettarme Gemüsechips selbst machen

Unter den Knabbereien sind Chips ein echter Dauerbrenner. Ob Kartoffel-, Süsskartoffel-, Linsen- oder Gemüsechips – nahezu jeder knabbert zumindest gelegentlich beim Fernseh- oder Spieleabend. Wer neuen Genuss oder fettarme Alternativen sucht, wird jedoch nicht nur im Supermarkt, sondern oft auch im eigenen Garten fündig.

Brennnesseln, Federkohl und Randen sind nur einige der zahlreichen heimischen Pflanzen, aus denen man im Ofen Chips selbst machen kann. Hier verraten wir Ihnen, wie Sie ganz einfach eigene Brennnessel- und Federkohlchips herstellen können.

Federkohl – das Superfood aus dem Garten

Federkohl ist Ernährungsbewussten heute besser als «Kale» bekannt und erlebt seit einigen Jahren sein verdientes Comeback als Superfood – inklusive alter Sorten in klassischem Grün oder markantem Rot. Interessant ist auch sein besonderes Verhältnis zur Kälte – der Frost bringt nämlich sein Aroma erst zum Vorschein, weshalb Federkohl zumeist ab November geerntet wird.

Für Federkohlchips ernten Sie das grüne Gemüse am besten frisch aus dem eigenen Garten, wo es besonders gut an einer sonnigen bis halbschattigen Stelle mit mässig nährstoffreichem Boden wächst – beispielsweise als Folgekultur von Kartoffeln.

Federkohl im Hochbeet
frischer Federkohl
Rotvioletter Federkohl
Grünkohlkopf
Kochen mit Federkohl
Federkohl: Backen im Ofen
Frische Federkohlchips
Fedekrohlchips serviert

Vom Beet bis zum Blech: Die Bilder zeigen, wie vielfältig und farbenfroh Federkohl im Garten gedeiht und sich in köstliche, knusprige Chips verwandeln lässt. Dieses nährstoffreiche Superfood bringt Farbe, Aroma und gesunden Genuss auf den Teller.

Brennnesseln zum Knabbern?

Auch Brennnesselblätter eignen sich hervorragend zum Knabbern. Da die enthaltenen Reizstoffe durch Hitze zerstört werden, müssen Sie sich keine Sorgen um die hautreizende Wirkung der Blätter machen. Übrig bleiben hingegen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente – darunter Vitamin C, Eisen und Chlorophyll sowie Kieselsäure und Ballaststoffe.

Beim Pflücken der Hauptzutat für Brennnesselchips ist allerdings gleich aus zweierlei Gründen Vorsicht geboten: Um Hautreizungen zu vermeiden, sollten Sie unbedingt Handschuhe tragen, während das Pflücken der Blätter in freier Wildbahn nur Naturfreunden zu empfehlen ist, die sich ihrer Sache hundertprozentig sicher sind. Andernfalls empfehlen wir, nur Brennnesseln aus dem eigenen Garten zu ernten.

Brennnesseln-Busch

Brennnessel-Busch

Ernte von Brennnesseln

Ernte von Brennnesseln

Kochen mit Brennesselen

Kochen mit Brennesselen

Frische Brennnesselchips

Frische Brennnesselchips

Brennnessel-, Federkohl- und Gemüsechips selbst machen – so funktioniert's

Für die fettarme Zubereitung von Chips ist das Trocknen im Ofen ideal – Sie können sowohl Brennnessel- und Federkohlchips als auch Wurzelgemüse wie Rote Bete, Pastinaken, Süsskartoffeln, Randen und Kohlrabi allerdings ebenso gut in der Pfanne frittieren. Gehen Sie bei der Zubereitung im Ofen folgendermassen vor:


  1. Heizen Sie den Ofen auf die benötigte Temperatur vor. Für die meisten Arten von Wurzelgemüse sind im Umluftofen 170 °C ideal. Blattgemüse hingegen ist etwas zarter und sollte deshalb bei maximal 150 °C – Federkohl besser noch bei nur 130 °C – getrocknet werden.
  2. Schneiden Sie die rohen Zutaten zurecht, während das Gerät aufheizt. Bei Blattgemüse sollten Sie harte Blattrippen im Vorfeld entfernen. Nutzen Sie bei Bedarf etwas Salz, um Gemüse mit hohem Wassergehalt die Feuchtigkeit zu entziehen.
  3. Vermengen Sie Ihre Zutaten mit etwas Oliven- oder Sesamöl. Für ein Blech Chips reichen 2 Esslöffel Öl völlig aus. Würzen Sie die Chips beim Vermischen nach Wunsch. Neben Salz und Pfeffer eignen sich dafür besonders Paprika- und Currypulver.
  4. Legen Sie die Chips einlagig auf einem Backblech aus. Die Zubereitung im vorgeheizten Ofen dauert in der Regel etwa 40 Minuten, kann jedoch bei Blattgemüse und je nach Dicke und Wassergehalt der Scheiben etwas variieren. Probieren Sie also bei Federkohl- oder Brennnesselchips gerne schon früher, ob diese fertig sind.
  5. Servieren Sie die fertigen Chips nach dem Abkühlen möglichst noch am selben Tag. Optisch besonders ansprechend auf dem Knabberteller ist eine bunte Mischung aus verschiedenen Sorten – zum Beispiel grünen Brennnessel- und Federkohlchips, tiefroten Rote-Bete-Chips und klassischen Kartoffel- oder Süsskartoffelchips aus eigener Herstellung.

Brennnesseln selber aussäen

Lieber Federkohl und Blattkohl?

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