Winterharte Pflanze mit sommergrünen, dunkelgrünen, sagittalen und dicken Blättern. Sie werden jung oder reif wie Spinat gekocht verzehrt. Der junge Blütenschaft kann ebenfalls gegessen werden. Er wird dann auf die gleiche Weise wie Spargel zubereitet.
Ein so ungewöhnlicher Name bedarf einer Erklärung! Diese mehrjährige Pflanze, ist eine echte mittelalterliche Sammelpflanze, die ihren Namen dem altdeutschen Wort gut Heinrich verdankt, wobei Heinrich die Pflanzen bezeichnet, die spontan in der Nähe von Häusern wachsen. So wurde dieser wilde Spinat, der für seine wurmtreibende Wirkung bekannt war, als Guter Heinrich bezeichnet, im Gegensatz zu einem anderen Unkraut, das in vielen Gemüsegärten spontan wächst und vielen Gärtnern gut bekannt ist, dem Merkurial, der damals als Böser Heinrich bezeichnet wurde.
Die Blätter werden genau wie Spinat gegessen, die Blütenstiele wie Spargel.
Aussaat:
Diese Pflanze bevorzugt eine Aussaat an Ort und Stelle im Freiland im Herbst, ende August/September bei 20°C/25°C. Wichtig ist ein Abstand von 40 cm in alle Richtungen. Die ersten Sämlinge erscheinen im Herbst, eine zweite Welle folgt nach dem Winter. Schützen Sie Ihre Aussaat während dieser Zeit gut vor Schnecken! Es ist auch möglich, von März bis April in Schalen oder Töpfen zu säen, um im 2-4-Blatt-Stadium zu pikieren und schliesslich im Mai zu pflanzen.
Bevorzugter Boden: humushaltiger Boden.
Keimtemperatur: 20°C.
Keimdauer: 10 bis 35 Tage.
Auspflanzung im Gemüsegarten:
Liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Sommer sowie einen frischen, tiefgründigen und nährstoffreichen Boden. Lassen Sie zwischen den einzelnen Pflanzen mindestens 40 cm Platz.
Sie können die Setzlinge von Ende März bis Mitte Oktober pflanzen.
Pflege:
Die Pflanze verschwindet im Spätherbst und taucht im Frühjahr wieder auf. Schneiden Sie die Blütenstiele ab, um die Bildung neuer Blätter nicht zu blockieren.
Giessen Sie nicht über die Blätter. Wenn Sie einige Blüten stehen lassen, haben Sie eine gute Chance, dass sich die Pflanze von selbst wieder aussät.
Ernte:
ca. 6 Monate nach der Aussaat.
Man erntet die Blätter nach Bedarf, am besten morgens, im Frühling und Herbst (im Sommer werden die Blätter zu hart), um sie schnell zu verbrauchen. Die Blätter werden wie Spinat verzehrt.
Die Blütenstiele werden wie Spargel verzehrt.
Die Texte auf der Tüte der Samen sind in Französisch. Eine Aussaatanleitung wird auf Deutsch mitgeliefert.
Fotos: Ferme de Sainte Marthe