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Wu-Wei-Zi bedeutet Kraut der fünf Geschmacksrichtungen und ist in China seit 2000 Jahren bekannt. Beim Verzehr der kleinen roten Beeren empfindet man alle Geschmacksnoten von süss, sauer, scharf, salzig und bitter. Die Chinabeere ist bei uns noch ein Exot, in China aber ist sie eine geschätzte Beeren- und Heilpflanze mit langer Tradition. Sie wird dort unter anderem als traditionelles Stärkungmittel angewendet. Die laubabwerfende, ausdauernd verholzende Kletterpflanze ist pflegeleicht, winterhart und kann eine Wuchshöhe von mehreren Metern erreichen. Im Mai erscheinen eher unscheinbare weisse bis hellrosafarbene Blüten, die einen aromatischen Duft verströmen. Die leuchtend roten Beeren der Wu-Wei-Zi können ab dem zweiten Jahr (im Herbst) an langen Trauben geerntet werden. Sie eigenen sich auch gut um zu Marmelade, Sirup oder alkoholfreien Getränken zu verarbeiten. Als Schlingpflanze mit einem dekorativen Fruchtschmuck im Sommer kann die Schisandra chinensis auch zur Begrünung von Pergolen oder Rankgittern und Spalieren verwendet werden.
Die früheste Erwähnung der Chinabeere findet man in der Han-Dynastie vor fast 2.000 Jahren und Sie ist in Japan, Korea und China beheimatet.
Aussaat:
Die Anzucht im Haus ist das ganze Jahr über möglich. Legen Sie die Samen über Nacht in raumwarmem Wasser zum vorquellen und streuen Sie sie den Samen einfach auf feuchtes Anzuchtsubstrat. Bedecken das Anzuchtgefäss mit Klarsichtfolie, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle 2 - 3 Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor und stellen Sie das Anzuchtgefäss an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius. Halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Die Keimung erfolgt dann gewönlich nach mehreren Wochen.
Ideal ist ein halbschattiger Standort. Bei einen vollsonnigen Ort sollten Sie jedoch auf eine gute Wässerung achten. Zudem benötigt die Chinabeere als Schlingpflanze eine Kletterhilfe.
Pflege:
Die Erde sollte gleichmässig feucht gehalten werden, denn die Pflanzen vertragen keine Trockenheit und sind aber empfindlich gegen Staunässe. Daher sollten Sie zwar regelmässig giessen, aber nicht bevor die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Zur Unterstützung der Blüten- und Fruchtbildung wird die beigabe eines Beeren- und Obstdüngers von April bis September empfohlen. Ein Beschnitt ist normalerweise nicht notwendig und die Jungpflanzen mind. im ersten Winter im Kalthaus überwintern.
Die Chinabeere gilt als frostfest bis -30° Celsius. Junge und im Kübel gehaltene Pflanzen sollten aber im Winter mit einer geeigneten Abdeckung geschützt werden.