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Quinoa gehört zur Familie der Chenopodiaceae, hat einen jährigen Lebenszyklus, kann bis zu 1,5 m hoch werden und stammt aus Südamerika. Sie wird dort seit 6000 Jahren im Andengebiet angebaut. Die Pseudo-Getreidepflanze kann sich leicht über ihr Saatgut vermehren, braucht nur 100 Tage bis zur vollen Reife und ist somit sehr produktiv. Quinoa eignet sich ausserordentlich gut im Eigenanbau z.B. in Gärten, hat keine Probleme mit dem hiesigen Klima und kann sogar in den Bergen bis zu 4000 m kultiviert werden.
Die Pflanze hat geringe Ansprüche an Boden und Wasser und ist deshalb ein umweltverträgliches, gesundes alternatives Nahrungsmittel und eignet sich besonders gut als vollwertiger Getreideersatz für Menschen die an Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) leiden. Quinoa besitzt insgesamt etwa 16 Prozent Proteine und ist reich an den lebenswichtigen Aminosäuren Lysin, Tryptophan und Cystin. Sein Fettgehalt entspricht in etwa dem von Hafer. Dabei sind 99 Prozent der Fettsäuren ungesättigt, was das Korn zur guten Kost bei Diäten und in der Rekonvaleszenz macht. Quinoa enthält die Mineralien Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium. Dazu kommen B-Vitamine, Vitamin C und E sowie Karotin (Quelle Metabolic-Balance).
Kultivierung:
Die Aussaat erfolgt direkt im offen Land . Die Pflanze sollte regelmässig gegossen werden, bis sich die Körner ausbilden. Ab dann nur noch spärlich giessen, denn das beeinflusst den Geschmack des Korns positiv. Evt. der Pflanze eine Stütze geben da sie bis zur vollen Reife sehr schwer werden kann.
Ernte:
Wenn sich der Fruchtstand aneinander reibt ist das Korn soweit ausgereift, so dass man den oberen Bereich abschneiden und zum trocknen in den Schatten hängen, oder auf mehrer Rahmen die mit einem Fliegengitter bespannt sind auslegen kann (Trocknung kann mehrere Wochen dauern). Wenn die Pflanze trocken ist, ein Tuch ausbreiten, die Körner vom restlichen Pflanzenmaterial trennen und sie mit einem breiten Holzstab dreschen. Indem man das Tuch mit den Quinoa Körnern zu zweit an den 4 Ecken greift, es sachte auf und ab bewegt kann man den Spreu von den Körnern trennen, oder das Tuch auf dem Boden ausbreiten, die 4 Ecken beschweren, das Getreide immer wieder kehren und warten bis der Wind den 'Weizen vom Spreu' trennt.
Zubereitung:
Quinoa enthält viel Saponine das ziemlich bitter schmeckt. Deshalb muss es vor dem Kochen gut ausgewaschen werden. Horizon Herbs empfiehlt dazu die Körner in losen Mengen in einer Baumwolltasche bei niedriger Temperatur und im Schongang in der Waschmaschine zu waschen. Bitte keine Waschmittel und Seifen etc. verwenden. Evt. wäre im Vorfeld ein Maschinen-Spülgang mit nur reinem Wasser empfehlenswert, weil auf diese Weise etwelche Seifen- und Waschmittelrückstände eliminiert werden.
Das Korn gleich wie Reis zubereiten. Es entfaltet dabei seinen herrlich nussigen Geschmach und ist zusammen mit Black Turtle Beans, kleinen Tomaten und Knoblauch ein schmackhaftes, reichhaltiges und ausgewogenes Menu.
Wir wünschen ein spannendes Abenteurer für die ganze Familie bei der Kultivierung, Gewinnung und Zubereitung dieses herrlichen Pseudo-Getreides.
Quellen: Wikipedia u.a.
Artikelnummer: | art_ra1007 |
Aussaat: | AprilMai |
Bio-Label: | Bio Suisse KnospeDemeter |
Blütenfarbe: | rot, pink |
Ernte: | JuliAugustSeptemberOktober |
Inhalt: | 10 Gramm |
ProSpecieRara: | ProSpecieRara |
Standort: | SonneHalbschatten |