Braunhirse ist die rotorange Form der Rispenhirse (Panicum miliaceum L.) aus der Gattung Rispenhirsen (Panicum) innerhalb der Familie der Süssgräser (Poaceae).
Hirse enthält kein Gluten und ist für Menschen, die an Zöliakie leiden, eine gute glutenfreie Alternative zu sonstigen Getreiden. Hirse ist ausserdem reich an Mineralstoffen wie Kupfer, Magnesium, Eisen, Mangan und insbesondere Kieselsäure (100 g Braunhirse liefern 550 mg Kieselsäure). Kieselsäure besteht zu einem Drittel aus Silicium, einem Spurenelement, das eine wichtige Rolle als Nähr- und Aufbaustoff für Knorpelmasse, Bindegewebe, Haut, Haare und Nägel spielt und zur Mineralisation der Knochen beiträgt. Der Eisengehalt von Braunhirse ist somit mit 4,5 mg pro 100 g vergleichsweise hoch. In der Schale der Braunhirse sitzen auch zahlreiche antioxidativ wirksame sekundäre Pflanzenstoffe, z. B. Phytinsäure und Oxalsäure.
Für Braunhirsesprossen:
Ca. 1 bzw. 2 Esslöffel Saatgut während 8 Std. in einem Sprossenglas in 750 bzw. 1000 ml Wasser einweichen. Danach das Wasser abgiessen und das Glas schräg mit dem Sieb nach unten stehen lassen (ideal in einem Abtropfgestell). Danach zweimal täglich mit frischem Wasser durchspülen und nach 3-6 Tagen können Sie köstliche frische Braunhirsesprossen ernten und geniessen.
Kulinarischer Hinweis: Mit einer Korn-Quetsche können Sie im Handumdrehen Hirseflocken quetschen. Sie eignen sich auch hervorragend zum geschmacksneutralen Andicken von Suppen und Saucen.